in Städten
Super 8, 1995-97

Der Film besteht aus 5 Teilen.
Die Kamera zerlegt die Zeit. Der Apparat wird genutzt, um Ereignisse in realer Zeit beschleunigt wiederzugeben.
Zeit ist kostbar. In ihrer konzentrierten Form, wie bei den Zeitraffaufnahmen von einem Parkplatz, einer Baustelle, einer Straßenkreuzung, die hier gezeigt werden, scheint sich das Geschehen wieder zu dehnen
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In seiner Gleichförmigkeit wirkt Alltag hektisch, aber auch zäh. in Städten handelt von einem solchen Zeitgefühl und der damit verbundenen Möglichkeit, geringe narrative Spuren wahr zu nehmen.
Die fünf Filme sind Maschinenprodukte. Ich habe die Kamera postiert und sie dann ihre Arbeit tun lassen. So stellt sich die Frage der Kontrolle oder der Nichtkontrolle des Geschehens vor und hinter der Kamera.

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Die "Darsteller" und "Darstellerinnen", die von der Aufnahme nicht wissen, bewegen sich in zufälligen und gesteuerten Mustern an verschiedenen städtischen Orten und zu verschiedenen Gelegenheiten. Was bestimmt ihren Weg? Wie strukturieren sich urbane Treffpunkte? Welche Rolle spielen mobile und immobile Faktoren? Wer kennt die Ordnung? Wer weicht ab? Welche Unterschiede zwischen Orten des Vergnügens und Orten der Arbeit werden sichtbar? Das sind Fragen, die mir beim Betrachten in den Kopf kommen.
Der Film aber transportiert nicht Fragen oder Ideen, sondern technische Bilder. Die sollen offen bleiben für jede_n neuen Betrachter_in.
Darum läuft der Film ohne Ton.