Interdisziplinäre Seminare an der Universität der Künste Berlin
als künstlerische Mitarbeiterin des Gendernet (www.gender.udk-berlin.de - seit April 2007 offline nach der Schließung der Institution)
SoSe 2001 - WiSe 2005/06
>> Veranstaltungen des Gendernet
SoSe 2005 und WiSe 2005/06
Leitung: Nanna Lüth, Annette Storr (Fak 4, Darstellende Kunst)
Die offene, aus StudentInnen, Lehrenden und BesucherInnen bestehende Gender Jury traf sich erstmals am 15. und 16.7. zum UdK-Rundgang und diskutierte auf zwei gemeinsamen Begehungen (am Freitag im Gebäude Hardenbergstraße, am Samstag Grunewaldstraße und Fasanenstraße) stichprobenartig und anhand eines eigenen Fragenkatalogs die Gender-Qualitäten von Arbeiten und Präsentationen. Gender-Punkte wurden vergeben, Ausschnitte aus den Begründungen der Jury werden hiermit veröffentlicht (s.u.). Zwei weitere Einsätze der Gender-Jury auf dem Intendantenvorsprechen (WiSe 2005/06) und der Ausstellung in der Berlinischen Galerie folgten.
Die Ergebnisse vom UdK-Rundgang >>
Beobachtungen der Jury bei der Ausstellung von ProfessorInnen der Bildenden Kunst in der Berlinischen Galerie.
Die Präventive Plakat Aktion (Leitung: Nanna Lüth) wurde in einem Seminar mit Studierenden und Gästen entwickelt und zum Christopher Street Day 2004 in Berlin durchgeführt. Zentraler Bestandteil der Aktion waren Handzettel, auf denen verschiedene Ausreden aufgedruckt waren, die üblicherweise geäußert werden, um das Ignorieren von HIV/AIDS zu rechtfertigen. Die aus verschiedenen Lebensperspektiven formulierten Ausreden wurden in verschiedene Sprachen (französisch, italienisch, englisch, polnisch, portugiesisch u.a.) übersetzt. Es ging uns mit der Verteilung der Handzettel darum, Besucher_Innen der Parade für einen Moment zum Nachdenken über eigene Betroffenheiten und gesellschaftliche Verdrängungsmechanismen in Bezug auf HIV/AIDS zu bringen.
Das zweites Element der Aktion setzte auf eine größere Geste; kopierte Plakate, die sich mit aktuellen Fragen - z.B. mit der Situation von infizierten Menschen in Zeiten der damaligen Gesundheitsreform - auseinandersetzten, wurden entlang der CSD-Strecke auf den Boden plakatiert.
Veranstaltungsreihe zur Skandalisierung einer Ausstellung
Leitung: Nanna Lüth, Anja Osswald
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"Wo ist Gender?"
Leitung: Nanna Lüth, Sabine Schicke
Gendersuche beim Rundgang der UdK; Kriterienentwicklung, KünstlerInnenbilder, Institutionskritik, Dokumentation
"Performative Konstellationen"
Ein interdisziplinäres Blockseminar in Sauen/Brandenburg
Leitung: Barbara Loreck (Fak 4), Nanna Lüth & Sabine Schicke (gendernet).
Eine Einführung in die Performance der 60er und 70er Jahre nahm die Arbeiten von Yvonne Rainer, Yoko Ono und Vito Acconci zum Ausgangspunkt. Durch die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit Bewegungsmustern und Geschlechternormen beleuchteten wir Repräsentationsformen von Körpern in der Kunst. Darauf folgten Übungen zur Körperarbeit mit und ohne Videokamera und die Produktion kurzer Performance-Videoprojekte.
Leitung: Nanna Lüth, Sabine Schicke
Besprechungen aktueller künstlerischer Praxen (z.B. Katarzyna Kozyra, Isaac Julien, Significans) und Ausstellungen zu Themen an der Schnittstelle Gender und Postcolonial; Kuratorinnengespräche
Leitung: Nanna Lüth, Sabine Schicke
Redaktionelles Arbeiten, E-Publishing der Genderzine 2 zum Thema „Rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln - Gender Networking zwischen Institutionalisierung, Kommerz und Subversion".
"gender for all 1"
Leitung: Nanna Lüth, Sabine Schicke
Cyberfeminismus und die Sex-und-Gender-Debatte
Im Anschluss an eine Einführung in Cyberfeminismus und die Sex-und-Gender-Debatte, wurden mit den SeminarteilnehmerInnen Anforderungen an die Netzplattform erarbeitet.
